Wo fahren wir denn dieses Jahr hin? Wer die Wahl hat, hat bekanntlich die Qual – auch mit California. Eigentlich müssen wir uns mit so einem Reisemobil nicht wirklich festlegen und könnten absolut ins Blaue fahren.

Wollten wir ursprünglich auch, dann aber doch nicht und so entschieden wir uns ein paar Tage vor Abreise und nach ein paar Gesprächen mit anderen Reisenden dazu, dieses Jahr das Königreich Dänemark als ein weiteres skandinavisches Land zu bereisen. Natürlich trotzdem ins Blaue  😉 (lese hier unseren Reisebericht Schweden)


Was uns bisher davon abgehalten hat nach Dänemark zu fahren? Wohl ein paar Geschichten über die dänische Hundegesetzgebung und deren Durchsetzung. Dabei hat Dänemark wirkliche Vorteile im Vergleich zu anderen skandinavischen Ländern. Es ist leichter erreichbar und das Land ist mit seiner Größe sagen wir mal – überschaubar und gut befahrbar (unsere Reiseerlebnisse in Schweden könnt ihr hier nachlesen).

Und wir nehmen es gleich mal vorneweg – wir haben es in Dänemark genossen. An dieser Stelle werden wir in unserem Reisebericht Dänemark nur auf unsere „Highlights“ eingehen. Wie bei jeder Reise gibt es auch Orte an denen man sich nicht wohl fühlt oder es sonstige Störfaktoren gibt. Über die Dinge die uns dieses Jahr beim Camping nicht (mehr) so gefallen haben, haben wir einen extra Artikel verfasst (hier).

Anreise in Deutschland

Ein Land das erste Mal zu bereisen ist etwas Besonderes und auch wenn man vieles hört und das Umfeld befragt, so sind Eindrücke immer ja auch ganz individuell und unterschiedlich. Aus den Erfahrungen der letzten Jahre haben wir ein paar Punkte beibehalten. Zum Beispiel die erste Etappe nicht so weit zu fahren um allen großen und kleinen Mitreisenden den Übergang in den Campingmodus zu erleichtern.

Unsere erste Nacht haben wir in der Nähe des Edersees im Camping-und Ferienpark Teichmann verbracht. Von den Bulli-Days 2018 kannten wir die Location schon und wussten dass es für uns auf jeden Fall ein nettes Plätzchen am See geben wird. So war es auch und wir konnten erstmal vergangenen Stress abschütteln und beginnen innerlich runterzufahren. Der Platz ist ziemlich groß aber auf Grund der Verteilung um den See (nicht der Edersee an sich) hat man nicht das Gefühl auf einem großen Platz zu sein.

Mit Kindern sind wir heute sehr froh wenn es einen tollen und großen Spielplatz gibt. Es gibt eine gute Infrastruktur und einen guten Tarif für „Durchreisende“ – bei uns pauschal 20€ bei freier Platzwahl. Für uns ein guter Start um zu entschleunigen.

Das erste Mal dänischer Boden

Ein guter Einstieg das Skarrev Strandcamping

Unser „Hotel California“

Mit Hilfe von Smartphone-Apps, Google&Co, Navi sowie Tipps im Internet ist es ja mittlerweile leicht den nächsten Campingplatz ausfindig zu machen. Die für uns besten Plätze haben wir aber gefunden wenn wir vor Ort spontan auf teils abenteuerlichen Wegen den (selbstgemalten) Camping-Schildern gefolgt sind. So war auch unsere erste Nacht in Dänemark in der Nähe von Aabenraa auf dem Skarrev Strandcamping – ein kleiner Campingplatz mit direktem Strand. Ein entspannter netter Betreiber, tolle Sanitäreinrichtungen und Küche mit Aufenthaltsraum, den wir gerne genutzt haben.

Wir haben die Zeit in Dänemark sehr genossen. Die Kinderfreundlichkeit ist wirklich unglaublich.

Besonders mit Kindern macht es einfach Spass in Dänemark unterwegs zu sein

Lundø Camping und Skt Hans aften

Und dann gibt es Plätze auf die man drauf fährt und du spürst es passt direkt alles. Die Natur, die Stimmung, der eigentliche Stellplatz, die anderen Camper, die Betreiber etc. Ein solcher Ort war für uns vom ersten Moment an das Lundo Camping auf einer kleinen Halbinsel am Limfjorden. Nette Menschen, magische Natur geprägt von etwas rauer Strandvegetation, kleine Wäldchen und kaum touristischeUnd dann gibt es Plätze auf die man drauf fährt und du spürst es passt direkt alles. Die Natur, die Stimmung, der eigentliche Stellplatz, die anderen Camper, die Betreiber etc. Ein solcher Ort war für uns vom ersten Moment an das Lundø Camping auf einer kleinen Halbinsel am Limfjorden. Nette Menschen, magische Natur geprägt von etwas rauer Strandvegetation, kleine Wäldchen und kaum touristische Aktivitäten im Umkreis.

Und dann gibt es Plätze auf die man drauf fährt und du spürst es passt direkt alles. Die Natur, die Stimmung, der eigentliche Stellplatz, die anderen Camper, die Betreiber etc. Ein solcher Ort war für uns vom ersten Moment an das Lundo Camping auf einer kleinen Halbinsel am Limfjorden. Nette Menschen, magische Natur geprägt von etwas rauer Strandvegetation, kleine Wäldchen und kaum touristische

Abendstimmung auf der kleinen Halbinsel Lundø am Limfjorden

In den Dünen von Hvide Sande

Mit dem Bus mal mitten in den Dünen stehen, die Weite und die steife Brise genießen? Das geht ohne Frage auf dem Campingplatz in Hvide Sande. Ein riesengroßes Dünengelände mit freier Platzwahl, Reservierungen sind hier nicht möglich da man selbst in der Hauptsaison immer einen Platz findet (Aussage laut Rezeptionspersonal). Viele kennen diesen Platz mitten im Urlaubsgebiet der wirklich einiges zu bieten hat (Schwimmbad, Supermarkt, Spielplätze, direkter gigantischer Strand/Dünenlandschaft etc.) und kommen jedes Jahr. Viele Surfer/Kitesurfer etc. finden hier die richtigen Wellen.

Wir können an dieser Stelle nur unsere persönliche Meinung/Erfahrung abgeben. Der Platz an sich ist toll, aber der Umgang viel zu touristisch (für uns), die „Abfertigung“ an der Rezeption unfreundlich und durch die Größe die Atmosphäre ziemlich anonym. Man merkt, dass viele Camper ihren gesamten Urlaub hier verbringen und wahrscheinlich sie es schon seit Jahren immer wieder hierher zieht. Wir können das verstehen, aber unser Platz war es einfach nicht. Hinzu kommen die im Vergleich zu anderen Campingplätzen in Dänemark hohen Kosten von 50€ pro Nacht (2 Erwachsene, 2 Kinder, 1 Hund, ohne Strom und Dusche).

Reisebericht Dänemark – unser Fazit

Wir haben die Zeit in Dänemark sehr genossen. Die Kinderfreundlichkeit ist wirklich unglaublich. Überall gibt es tolle Spielplätze und Restaurants und Campingplätze sind bestens auf Kinder eingerichtet und man spürt einfach dass Kinder mehr als willkommen sind. Auch mit Hund ist es okay durch Dänemark zu reisen, wenn man die Leinenpflicht beachtet an die wir uns auch streng gehalten haben solange wir Menschen gesehen haben, unser Hund ist aber auch ohne Leine immer in unserem Umkreis von 10-20 Metern und hat keinen Jagdtrieb (ausdrücklicher Hinweis auf die eigene Verantwortung!).

Wir haben die Zeit in Dänemark sehr genossen. Die Kinderfreundlichkeit ist wirklich unglaublich.Preislich ist es in der Hauptsaison deutlich über dem deutschen Preisniveau, besonders in touristischen Gebieten. In der Ferienzeit sind (fast) alle Dänen in ihren Ferienhäusern oder auf einem festen Campingplatz und verbringen den kurzen Sommer meist draussen. Unsere Reiseart des „nomadischen Campens“ beziehungsweise eines Roadtrips ist wohl eher untypisch, so zumindest die Reaktion einiger Dänen auf uns.

Wie eingangs erwähnt ist die Anfahrtsdauer und Überschaubarkeit ein deutlicher Vorteil bei dem kleinsten skandinavischen Land.

Wir werden auf jeden Fall wieder nach Dänemark fahren, tendenziell in der Nebensaison, da wir es genießen für uns zu sein.

Doch lieber nach Schweden? Lies hier weiter: Reisebericht Schweden

Zum zweiten Mal in Dänemark:

Dänemark mit dem VW California 2022 Teil 1: an der Ostküste entlang bis nach Frederikshavn

Dänemark mit dem California 2022 Teil 2: weiter Richtung Norden, Limfjorden und Legoland Billund